LINKE Kreisvorsitzende Antonia Mertsching: Oest soll sich um Landkreispolitik kümmern und nicht um Gender-Sternchen

Seit November 2019 ist Florian Oest Vorsitzender der CDU im Landkreis Görlitz – dem Landkreis mit den niedrigsten Löhnen in Sachsen und Deutschland. Einem Landkreis, in dem Krankenhäuser und Theater um ihren Erhalt bangen. Einem Landkreis, der seit der Wende von der CDU regiert wird.

Am 5. August berichtete die Sächsische Zeitung von seiner Forderung, öffentliche Einrichtungen sollen auf inklusive Sprache verzichten und behauptet, dass Doppelpunkte geschlechtergerechte Sprache nicht voranbrächten.

Kreisvorsitzende von DIE LINKE im KV Görlitz Antonia Mertsching entgegnet:

„Ich bin immer wieder erstaunt, wie sehr man sich an ein paar Satzzeichen abarbeiten kann, um in der Zeitung zu landen und es damit auch noch schafft. Schließlich haben wir im Landkreis Görlitz einige Herausforderungen zu bewältigen!

Und welche konkrete Qualifikation weist Herr Oest auf, um sachlich über geschlechtergerechte und inklusive Sprache zu diskutieren? Immerhin zwingt ihn niemand, diese zu verwenden. Aber er fordert, dass Menschen bewusst sprachlich ausgegrenzt werden sollen. Ansonsten verweisen wir auf die sachdienlichen Hinweise des Duden zur geschlechtergerechten Sprache.

Als Vorsitzender der Kreis-CDU sollte er lieber Lösungen für die Probleme im Landkreis vorschlagen. Die sind existenziell für die Menschen – ob gute Verbindungen für die Kinder zur Schule, ärztliche Versorgung oder niedrige Löhne – dazu finden Sie hier unsere Lösungsvorschläge: Anträge der Fraktion DIE LINKE im Kreistag Görlitz.“