Weltfriedenstag in Weißwasser

In einer bewegenden Veranstaltung zum Weltfriedenstag am 1. September in Weißwasser haben Menschen aus der Region ein starkes Zeichen für den Frieden gesetzt.

Hans-Eckhard Rudoba, hielt eine emotionale Rede, in der er die drängenden Fragen stellte: Wer steht hinter den Kriegen? Die Oligarchen der Welt mit ihren Machtkämpfen, aber kämpfen tun sie nicht, sondern lassen dies tun. Ohne Frieden ist alles Nichts! Frieden bekommt man nicht geschenkt, dafür muss man kämpfen, auch mit Verhandlungen.

Rudoba erinnerte daran, dass der Weltfriedenstag auf den Beginn der größten Menschheitskatastrophe, den Zweiten Weltkrieg, zurückgeht. Die Überlebenden mahnten mit der Lehre: Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg! Doch diese Lehre scheint in Vergessenheit zu geraten.

Besonders deutliche Worte fand Rudoba in Bezug auf die deutsche Bundesregierung: Wie scheinheilig sogar unser Bundespräsident Herr Steinmeier solch menschenverachtende Kriegsmittel wie die Lieferung und den Einsatz von Streubomben akzeptiert, ist unfassbar. Für diese Haltung unserer Regierung schäme ich mich als Deutscher.

Rudoba kritisierte auch die Beteiligung Deutschlands an internationalen Konflikten und betonte die Notwendigkeit von Friedensgesprächen und einem sofortigen Waffenstillstand ohne Vorbedingungen. Eine Verlängerung des Krieges hat katastrophale, tödliche Folgen und zerstört weiterhin das Wohlergehen der Gesellschaft und der Umwelt nicht nur in der Ukraine, sondern in der ganzen Welt, warnte er.

Die Gedenkveranstaltung wurde vom Miteinander Verein umrahmt, der das Lied Immer lebe die Sonne auf Deutsch aufführte, was die Anwesenden tief berührte.

Die Botschaft der Veranstaltung war klar: Ohne Frieden ist Alles Nichts. In einer Zeit, in der internationale Konflikte und Kriege die Schlagzeilen beherrschen, rufen die Menschen in Weißwasser dazu auf, sich aktiv für den Frieden einzusetzen und die Lehren aus der Geschichte nicht zu vergessen.